Archiv der Kategorie: Computer und co.

Alles mögliche rings um die (un)nützlichen Rechenknechte

Blender 2.6: „remove doubles“ für alle Objekte

Mal wieder eines dieser „Google-Löcher“: man findet nix zu einem Suchbegriff. Stopfen wir dieses Loch (und für mich ist es eine Art Zwischenablage, wenn ich das mal wieder brauchen sollte).

Problemstellung: man hat eine 3D-Szene beispielsweise aus einem anderen Programm in Blender importiert, und würde gerne damit weiterarbeiten. Stellt nun aber fest, dass praktisch alle Dreiecke im Modell doppelt sind – anwählen, Editmode, „Remove doubles“, „recalculate normals“ Editmode verlassen geht ja noch für 10 Objekte. Was aber, wenn das über 100 sind? Richtig, Blender hat ja zum Glück einen eingebauten Python-Interpreter. Also ein beliebiges Blender-Fenster schnappen, die Python-Konsole aufmachen über den kleinen Button unten links:

…und dann das hier einfach reinkopieren, ggf. noch einmal Return drücken. Vorher müssen die Objekte selektiert werden, die der Prozedur unterworfen werden sollen (ggf. mal mit ein paar anfangen, weil das Skript eine Weile braucht, wenn komplexe Geometrien dabei sind):

import bpy
if bpy.context.selected_objects != []:
	for ob in bpy.context.selected_objects:
		if ob.type == 'MESH':
			bpy.context.scene.objects.active = ob 
			bpy.ops.object.mode_set(mode='EDIT') 
			bpy.ops.mesh.select_all() 
			# remove doubles:
			bpy.ops.mesh.remove_doubles() 
			# recalculate outside normals:
			bpy.ops.mesh.normals_make_consistent(inside=False)
			bpy.ops.object.mode_set(mode='OBJECT')

 

Debian Update: Grub-Probleme

So, da war es mal wieder: das Update des Grauens, das man „mal schnell“ anstoßen wollte und das einem dann den Sonntagnachmittag versaut. Bei mir war’s das Update auf Lenny 6.0.3. Als mich apt-get nach den Platten gefragt hat, auf denen ich Grub installieren möchte, wurde ich schon stutzig. sda, sdb, md1 und md2 standen zur Auswahl – und es kam, wie es kommen musste: egal, welche ich ausgewählt habe, kam nur dieses Gemopper:

/usr/sbin/grub-setup: warn: This msdos-style partition label has no post-MBR gap; 
    embedding won't be possible!.
/usr/sbin/grub-setup: error: embedding is not possible, but this is required when 
    the root device is on a RAID array or LVM volume.

Na toll. Leider spuckt Tante Google hierzu nicht sonderlich viel zielführendes aus, also hier mein kleines How-To.

Warnhinweis: bitte nur nachmachen, wenn man weiß, was man tut. Alle Kommandos, die hier stehen, eignen sich prima zum kaputtkonfigurieren des GANZEN Systems.

Das Szenario, das ich hatte, war dies: RAID-1 für /boot und / (und für Swap. Ich weiß, das ist Kappes. Also ändern wir das gleich, während wir dran sind). Hier meine Konfig:

cat /proc/mdstat 
Personalities : [raid0] [raid1] [raid6] [raid5] [raid4] 
md2 : active raid1 sda3[0] sdb3[1]
      726266432 blocks [2/2] [UU]

md1 : active raid1 sda2[0] sdb2[1]
      2104448 blocks [2/2] [UU]

md0 : active raid1 sda1[0] sdb1[1]
      4200896 blocks [2/2] [UU]

Die Einzelplatten sind gleich konfiguriert, und zwar so:

I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk identifier: 0x0004be32

   Device Boot      Start         End      Blocks   Id  System
/dev/sda1               1     8401994     4200997   fd  Linux raid autodetect
/dev/sda2         8401995    12611024     2104515   fd  Linux raid autodetect
/dev/sda3        12611025  1465144064   726266520   fd  Linux raid autodetect

…und die „1“ beim ersten Partitions-Start ist auch gleich das Problemkind. Allerdings hatte ich richtig Massel: die sda1 und sdb1 ergeben md0, und die ist bei mir als Swap eingetragen. Also müssen wir die umbauen und so einrichten, dass sie „höher“ als am Block 1 anfängt. Let’s go:

swapoff -a
mdadm --stop /dev/md0
fdisk /dev/sda

…und die Partition 1 umbasteln: löschen (d, 1), neu anlegen (n, p, 1, 63, [Maximalgröße hier eingeben]), Typ ändern (t, 1, fd), schreiben: w. Wer mag, tut das gleiche auf sdb (aus Gründen der Ästhetik, damit die Partitionen gleich groß sind zum Beispiel).  Dann bauen wir das RAID wieder zusammen, dieses Mal als Raid-0 für den Swap (warum auch nicht?):

mdadm --create /dev/md0 --level=0 --raid-devices=2 /dev/sda1 /dev/sdb1

Und: Energie, Scotty:

mkswap /dev/md0

nebst einem

swapon -a

So, dann bitte nicht vergessen, Grub wieder draufzubügeln – dieses Mal hoffentlich ohne Fehlermeldung. Sonst wird der nächste Reboot etwas hässlich… ;-)

Danke an die Jungs aus dem Hetzner-Forum – die hatten die Lösung (allerdings halt nicht zu Googeln…)

Samsung 2TB Ecogreen F4 HD204UI firmware-Upgrade

Wow, das hat Schweiß gekostet. Die 2TB Samsung-Platte ist an sich ein recht gutes Gerät für den Preis. Leider ist das Updaten der Firmware alles andere als ein Kinderspiel. Hier möchte ich meine Erfahrungen zusammenschreiben, die ich mir aus dem Web zusammenkratzen musste. Also der Reihe nach:

  1. Die Platte hat einen Firmwarefehler (Beschreibung auf sourceforge), der bewirkt, dass bei aktiviertem Cache Schreibvorgänge „vergessen“ werden, wenn währenddessen SMART-Kommandos an die Platte geschickt werden.
  2. Auf der Samsung-Seite gibt es ein Tool, mit dem man die Firmware auf den neusten Stand bringen kann. Klingt soweit recht einfach. Aber:
    1. Die neue und die alte Firmware unterscheiden sich in der Versionsnummer nicht.
    2. Lediglich bei Platten, die nach Dezember 2010 hergestellt wurden (Aufdruck auf dem Platten-Label), kann man sicher sein, dass alles ok ist.
    3. Eine FAQ: das Flashen der Firmware löscht keine Daten auf der Platte. Aber: Man kann durch den Bug sowieso nicht sicher sein, dass alles korrekt geschrieben wurde. Und: Ein Backup hat noch niemand geschadet. Kein Backup schon.
    4. Man kann die neue Firmware auch zweimal aufspielen. Schadet nicht, nutzt auch nix.
  3. Also, ein FreeDOS-Iso geladen (Update: Quadzilla hat einen Link gepostet, wo das Samsung-Tool bereits enthalten ist!). Mit isomaster (am besten unter Linux, da ist er kostenlos dabei) die F4EG.EXE in das Image packen. Einfach in das Hauptverzeichnis werfen – die Datei ist so groß, dass man sie nicht gut im Disketten-Image unterkriegt – weil ich mit den FreeDOS-CD-ROM-Treibern meine Not hatte. Bootet man die als Live-CD, erkennen die SATA-CD-ROM-Laufwerke nicht. Andere Laufwerke nur vielleicht. Bootet man FreeDOS aber in den richtigen Modus, ist der CD-Rom-Typ eigentlich wurst. Siehe unten!
  4. Einen PC suchen (mit dem Mac schaut man hier in die Röhre, auch SATA-USB-Adapter sind zum Flashen ungeeignet). Der PC sollte keine SATA-PATA Emulation fahren (wenn, dann sollte man sie im BIOS deaktivieren können, sonst ist es Essig mit dem Flashen – auch dann, wenn das BIOS ausschließlich die Emulation via IDE unterstützt – dann steigt F4EG mit der Fehlermeldung „internal Error“ aus und man hat keine neue Firmware!)
  5. Jetzt wird’s spannend:

Aperture Places

Nachdem mich das hier einen halben Tag (doch etwas untypisch für Apple-Produkte) gekostet hat, poste ich es hier. Das Frustrierende daran ist, dass man sofort Lösungen findet, wenn man weiß, woran es liegt… Grml.

Ich habe heute meine GPS-Tracks vom Columbus V900 heruntergeladen, durch GPS Babel gejagt, in Aperture importiert, ein Foto auf den Track gezogen – und war geschockt. Die Bilder lagen komplett falsch, Teile der Bilder wurden gar nicht auf dem Track platziert – alles sehr merkwürdig. Nach einer wahren Odysee durchs Netz (wobei ich über BT747 gestolpert bin, ein sehr nettes Programm zum Konvertieren von Tracks), unzähligen Konvertierungen in Formate über andere Formate – alle mit dem selben krampfigen Ergebnis – habe ich herausgefunden, woran es liegt: an der Zeitzone, die Aperture den Track-Dateien unterstellt. Ein Klick hier:

…und (fast) alles war ok – wenn man vorher den Cursor kurz über eine andere Zeitzone fährt, kapiert Aperture auch, dass sich etwas geändert hat. Apple, es wäre super, wenn Ihr diesen Bug im nächsten Aperture-Update schleunigst ausbügeln könntet… :D Folgender Workflow ist nötig:

  1. Columbus-CSV-Dateien nach GPX konvertieren (wurst, ob mit BT747, GPS Babel oder anderem Programm)
  2. Track in Aperture laden
  3. Track auf UTC einstellen
  4. Erstes Foto platzieren (Vorsicht: mit dem korrekten Offset zur UTC – in meinem Fall waren das MESZ-UTC= -60 min.)
  5. Restliche Fotos von Aperture zuordnen lassen.

Twitter-Clients für den Mac II

Eigentlich ist das nur ein Verweis auf den Ursprungs-Artikel – da habe ich noch das eine oder andere angefügt – Tweetie ist der letzte Client, den ich in die Finger bekommen habe, und der mir (fast ganz) super gefällt. Also: Klick mich.

(Das finale) Update: auf Freewareosx gibt es jetzt einen Vergleich von 12 Twitter-Clients. Inklusive Feature-Vergleichstabelle. Damit stelle ich das Posten zu dem Thema ein. ;-)

Homebanking auf dem Mac

Update August 2012: Saldomat wurde nach Mitteilung (per Email) des Herstellers eingestellt. Da in dieser Email „Money Money“ empfohlen wurde, habe ich natürlich auch darauf einen Blick geworfen. Die Benutzeroberfläche ist sehr schön aufgeräumt und stimmig, die Bedienung eingängig. Nur fehlt für mich eine entscheidende Funktion: Kategorien (und damit auch Salden für verschiedene Kategorien, wie z.B. „Haushalt“, „Auto“ etc.). Das Programm ist nett, wenn man einfach nur die Kontoauszüge abrufen möchte und den Saldenverlauf grafisch angezeigt bekommen mag. Vorbildlich ist auch die Unterstützung für alle denkbaren TAN-Verfahren, die schnelle Einrichtung und die breite Unterstützung von Export-Formaten. Schade ist dagegen, dass es keine Import-Möglichkeiten gibt – wer seit Jahren ein anderes Programm nutzt, muss sich von den langjährigen Bankdaten verabschieden.

Update Januar 2011: Ich nutze jetzt seit einigen Monaten Pecunia. Und ich bin damit sehr zufrieden – wenn jetzt noch irgendwann die Import-Funktion so aufgebohrt wird, dass ich meine alten .qif-Files ohne Basteleien importieren kann, bin ich damit mehr als glücklich. Eine Kleinigkeit ist noch, dass man den Kontenverlauf nur für einzelne Konten anzeigen lassen kann, nicht für Kontengruppen. Aber: es gibt schlimmeres… Und das Beste daran: es ist GPL’ed – Spenden sind jedoch erwünscht.

Die Suche nach einem guten Homebanking-Programm auf dem Mac scheint eines der letzten Abenteuer zu sein, die es auf diesem Planeten noch gibt. Klar, da gibt es zunächst die üblichen Verdächtigen: MacGiro und BankX, die Platzhirsche. Beide in der Preislage von 100€+. Da würde man schon einen Funktionsumfang erwarten, den man auch von damals unter Windows gewohnt war; Kategorien, automatische Zuordnung von Buchungen, grafische Auswertungen und noch einigen Firlefanz mehr. I’m sorry – there is currently no English version of this page available. You might, however, have some fun with Google’s attempt to translate this page

Die Suche nach einem guten Homebanking-Programm auf dem Mac scheint eines der letzten Abenteuer zu sein, die es auf diesem Planeten noch gibt. Klar, da gibt es zunächst die üblichen Verdächtigen: MacGiro und BankX, die Platzhirsche. Beide in der Preislage von 100€+. Da würde man schon einen Funktionsumfang erwarten, den man auch von damals unter Windows gewohnt war; Kategorien, automatische Zuordnung von Buchungen, grafische Auswertungen und noch einigen Firlefanz mehr. Weiterlesen

AVR-GCC-Dokumentation?

Wau, es ist unglaublich, aber wahr. Es gibt so gut wie keine ordentliche Dokumentation für die GCC-AVR-Toolchain. Es gibt da zwar ein paar Seiten:

…aber es gibt auch klare „Fehlanzeigen“ wie diese hier – ein Verweis auf die Info-Seiten. Na klasse – und ich darf dann ausprobieren, was jetzt für den AVR-Assembler zutrifft und was nicht. *Grummel*

Twitter Clients für Mac OS X

Au Mann. Das ist ja ziemlich nicht-trivial, die Suche nach einem Twitter-Client für Mac OS. Da gibt es ja Seiten mit Listen von Clients. Und noch mehr davon. Witzigerweise ist das das erste Mal, dass ich Adobe Air-Anwendungen begegnet bin. Sonderlich begeistert bin ich davon nicht, auch wenn Tweetr und TweetDeck aus dieser Kategorie momentan meine Favoriten sind – NatsuLion ist momentan auch noch im Test. Also, falls ich mich zu einer Entscheidung durchringe, sage ich Bescheid. ;-)

Update: 2009-03-21: Teste gerade Nambu – bisher ganz vielversprechend. Verkürzt URLs, kann Bilder posten, ist eine native Mac OS Anwendung.

Update 2009-04-20: So, Tweetie ist jetzt noch dazugestoßen – und rein optisch mein derzeitiger Favorit.

screenshot

Die Funktionen sind die, die ich mir wünschen würde – außer der Growl-Untersützung vielleicht, die derzeit (noch?) fehlt. URLs kürzen, Bilder hochladen, usw.